Busan Hafen und Tipps: Der Hafen von Busan ist das Tor zur Kultur, Natur und Moderne Südkoreas.
Busan, die zweitgrößte Stadt Südkoreas, liegt malerisch an der Südostküste der koreanischen Halbinsel. Mit knapp 3,5 Millionen Einwohnern ist die Metropole ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum und ein faszinierender Stopp auf vielen Asien-Kreuzfahrten. Übersetzt bedeutet Busan „Teekessel-Berg“ – ein Hinweis auf die besondere geografische Lage der Stadt, die malerisch von drei Bergen eingerahmt wird. Der Hafen von Busan, einer der geschäftigsten in ganz Asien, bietet den idealen Ausgangspunkt, um die kulturelle Vielfalt, die spektakuläre Natur und die pulsierende Urbanität der Region zu entdecken.


Inhaltsverzeichnis
Aktivitäten und Ausflüge
Wir empfehlen Landausflüge von lokalen Anbietern in kleinen Gruppen, mit deutschsprachiger Reiseleitung und zu günstigen Preisen in Busan.
Weitere Aktivitäten und Ausflüge in Busan:
Hafen und Stadt
Der Hafen von Busan wurde 1876 als kleiner Umschlagplatz für den Handel zwischen Korea, China und Japan gegründet. Heute ist er der größte Hafen Südkoreas und gilt aufgrund seiner strategisch günstigen Lage im Süden der Republik Korea als ein bedeutender Knotenpunkt im weltweiten Schiffsverkehr. Er besteht aus insgesamt vier Bereichen: dem Nordhafen, dem Südhafen, dem Gamcheon-Hafen und dem Dadaepo-Hafen. Ergänzend kommen ein internationales Passagierterminal sowie das Gamman-Containerterminal hinzu.
Kreuzfahrtschiffe legen in Busan in der Regel am Busan Port International Passenger Terminal oder am Busan International Cruise Terminal an. Beide Anlegestellen verfügen über moderne Infrastrukturen und bieten Reisenden Annehmlichkeiten wie kostenloses WLAN, Tourist-Informationen, Wechselstuben sowie Shuttlebusse in die Innenstadt. Diese liegt etwa vier Kilometer entfernt und ist unkompliziert mit dem Shuttle, der U-Bahn oder dem Taxi erreichbar. Die U-Bahnlinie 1 verbindet die nahegelegene Station „Busan Station“ direkt mit zentralen Attraktionen wie dem Jagalchi-Fischmarkt oder dem Yongdusan Park. Für eine komfortable Erkundung eignen sich auch organisierte Landausflüge. Da Taxifahrer oftmals nur wenig Englisch sprechen, empfiehlt es sich, das gewünschte Ziel auf Koreanisch bereitzuhalten – idealerweise als Ausdruck, auf einer Karte oder in einer Übersetzungs-App.
Sehen und Erleben
Busan fasziniert mit einer eindrucksvollen Mischung aus modernem Stadtleben, gelebter Tradition und spektakulärer Natur. Einblicke in das authentische Alltagsleben bietet ein Besuch des Jagalchi-Fischmarkts und des Gukje-Markts: Hier vermischen sich geschäftiges Treiben, aromatische Garküchen und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen zu einem lebendigen Gesamtbild. Nur wenige Schritte entfernt lädt der BIFF Square – das Herzstück des Busan International Film Festivals – zum Flanieren ein. Neben einer Vielzahl an Streetfood-Ständen und Einkaufsmöglichkeiten beeindruckt der Platz mit seinem „Walk of Fame“, auf dem sich zahlreiche koreanische Schauspieler mit ihren Handabdrücken verewigt haben.
Nicht weit entfernt erhebt sich der grüne Yongdusan Park mit dem markanten Busan Tower – ein idealer Ort, um einen weiten Blick über Stadt und Hafen zu genießen. Wer das kreative Gesicht Busans entdecken möchte, sollte das farbenfrohe Gamcheon Culture Village besuchen. Bunte Häuser, liebevoll gestaltete Street Art und kleine Galerien machen das Viertel zu einem der fotogensten Orte der Stadt.
Auch landschaftlich zeigt sich Busan von seiner besten Seite: Der Songdo Skywalk, die Songdo-Seilbahn über dem Meer und der gläserne Oryukdo Skywalk bieten spektakuläre Ausblicke auf die Küste. Im Süden der Stadt lädt der Taejongdae Naturpark mit seiner zerklüfteten Felsküste, einem weißen Leuchtturm und der nostalgischen Danubi-Bahn zu einem entspannten Naturerlebnis ein. Und nicht zuletzt sind es die Strände, die Busan zu einem beliebten Reiseziel machen: Der weitläufige Haeundae Beach sowie der Gwangalli Beach mit Blick auf die imposante Gwangan-Hängebrücke versprechen erholsame Stunden am Meer – ob beim Sonnenbaden, Flanieren oder beim Blick auf die erleuchtete Skyline bei Nacht.
Kulturelle Rückzugsorte bieten der Haedong Yonggungsa-Tempel, der malerisch direkt an der felsigen Küste thront, sowie der Beomeosa-Tempel am Fuße des Geumjeongsan. Letzterer gilt als einer der bedeutendsten buddhistischen Tempel des Landes – seine Ursprünge reichen bis ins Jahr 678 zurück. Trotz mehrfacher Zerstörungen wurde er immer wieder sorgfältig rekonstruiert. Beide Tempel ermöglichen tiefgehende Einblicke in die spirituelle Welt des koreanischen Buddhismus und verbinden historische Bedeutung mit landschaftlicher Schönheit.
Essen und Trinken
Die Küche Busans ist vielseitig, frisch und stark vom Meer geprägt. Hier einige kulinarische Highlights, die Besucher nicht verpassen sollten:
- Dwaeji Gukbap: Ein typisches Alltagsgericht aus Schweinefleisch und Reis, das kräftig gewürzt ist und oft mit eingelegtem Gemüse und frischen Frühlingszwiebeln gereicht wird.
- Milmyeon: Eine erfrischende Nudelsuppe mit Weizennudeln, kalter Brühe, Gurken, Ei und Fleisch – das perfekte Gericht an heißen Sommertagen und eine Spezialität, die eng mit Busan verbunden ist.
- Hoe/ Hwey: Dünn geschnittener, roher Fisch – vergleichbar mit Sashimi –, der meist mit würziger Chilipaste, Essigsoße und frischen Kräutern serviert wird. Besonders beliebt in den Restaurants rund um den Fischmarkt.
- Eomuk: Fischkuchen am Spieß, gekocht in würziger Brühe und häufig an Straßenständen erhältlich. Besonders in Busan ist dieser Snack überall zu finden.
- Ssiat Hotteok: Ein süßer, knusprig gebratener Pfannkuchen, gefüllt mit einer Mischung aus Zimt, braunem Zucker und gerösteten Sonnenblumenkernen – ein beliebter Streetfood-Snack, besonders im Winter.
- Dongnae Pajeon: Ein herzhafter Pfannkuchen aus der Region Dongnae in Busan. Knusprig gebraten und mit Frühlingszwiebeln, Meeresfrüchten und weiteren Zutaten gefüllt, gilt er als lokale Spezialität und wird traditionell zu besonderen Anlässen serviert.
- Nakgopsae: Ein würzig-scharfes Pfannengericht aus Oktopus, Rinderinnereien und Garnelen.
- Agwi-jjim: Gedämpfter, scharf gewürzter Seeteufel – ein beliebtes Gericht, das besonders als Beilage zu alkoholischen Getränken gern serviert wird.
- Gejang: Rohe Krabben, mariniert in einer würzigen Sojasauce – eine Busan-Spezialität, die wegen ihres kräftigen Geschmacks auch in anderen Teilen Koreas sehr gerne gegessen wird.
- Makgeolli: Ein traditioneller, leicht süßer Reiswein mit milchiger Farbe und weichem, vollmundigem Geschmack – dem japanischen Sake ähnlich, aber einzigartig in seiner Art. Serviert in flachen Schalen, harmoniert er besonders gut mit würzigen Speisen. Ein echtes Must-try für alle, die in die koreanische Trinkkultur eintauchen möchten.
Ob auf dem Markt, in kleinen Lokalen oder gehobenen Restaurants: Die Kulinarik in Busan ist abwechslungsreich und voller Aromen.
Aktivitäten für Familien
Auch für Familien mit Kindern hat Busan einiges zu bieten. Besonders beliebt ist das SEALIFE Busan Aquarium am Haeundae Beach, in dem Besucher durch gläserne Tunnel unter Haien und anderen Meeresbewohnern hindurchlaufen können. Im Children’s Grand Park erwarten Familien ein kleiner Zoo, bunte Spielplätze und eine nostalgische Mini-Zugfahrt – perfekt für einen entspannten Nachmittag.
Ein besonderes Erlebnis für Groß und Klein ist die Fahrt mit der Songdo-Seilbahn, deren Gondeln teils mit Glasboden ausgestattet sind und spektakuläre Ausblicke auf die Küste ermöglichen. Ebenso beliebt ist der Blue Line Park mit seinen bunt gestalteten „Sky Capsules“, die in gemächlichem Tempo entlang der Küste fahren und ein einzigartiges Panorama bieten. Ob bei Küstenwanderungen oder einer Bootsfahrt – die Vielfalt an kinderfreundlichen Ausflügen in Busan sorgt für unvergessliche Urlaubsmomente.
Daten und Fakten
Land: | Südkorea |
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Region: | Busan Metropolitan City |
Sprache: | Koreanisch |
Währung: | Südkoreanischer Won (KRW) |
Einwohner: | 3.344.000 (2024) |
Zeitzone: | UTC+9 |
Klima: | Feuchtes, subtropisches Klima, mit heißen Sommern und milden Wintern |
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