Havanna ist die Hauptstadt Kubas und bekannt für die bunten Häuser, die vielen Oldtimer und für einen unvergleichbar lässigen Flair.
Havanna – die Stadt, die Rhytmus im Blut hat – ist die Hauptstadt der Karibikinsel Kuba. Sie ist die zweitgrößte Metropole in der Karibik und zählt zu den ältesten Kolonialsiedlungen auf dem amerikanischen Kontinent.
Bekannt ist Havanna für die bunten Häuser, die vielen Oldtimer und für einen unvergleichbar lässigen Flair.
Inhaltsverzeichnis
Hafen und Stadt
Kuba liegt in der Karibik und ist umzingelt vom Golf von Mexiko, dem Atlantischen Ozean und dem Karibischen Meer. In dem gesamten Inselstaat leben rund elf Millionen Menschen, mehr als zwei Millionen Einwohnern davon in der Hauptstadt.
Der Kreuzfahrthafen von Havanna grenzt direkt an die Altstadt, sodass man diese in wenigen Minuten erreichen kann. Auch die meisten Sehenswürdigkeiten lassen sich einfach zu Fuß besuchen, sodass kein (Shuttle)Bus, Mietwagen oder Taxi nötig ist.
Aktivitäten und Ausflüge
Die besten Aktivitäten und Ausflüge in Havanna:
Sehen und Erleben
Die Stadt wurde bereits im Mittelalter gegründet und war viele Jahre eine spanische Kolonie, bis sie von den Briten besetzt wurde. Überall in der Stadt findet man Anzeichen für die bewegte Geschichte, auf die Havanna zurückblickt. Das Stadtbild ist geprägt von farbenfrohen Kolonialgebäuden, bunten Oldtimern und lebensfrohen Einheimischen, die gerne bei Musik und Tanz durch die Straßen ziehen.
La Habana Vieja
Die Habana Vieja ist der historische Stadtkern von Havanna. Er ist bekannt für seine gut erhaltenen Kolonialbauten aus dem 16. bis 19. Jahrhundert, dessen Fassaden in frischen Pastellfarben erscheinen. Im Jahr 1982 wurde die 437 Hektar große Altstadt von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
In der Habana Vieja gibt es viele wichtige historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale von Havanna, das Castillo de la Real Fuerza, den Plaza de Armas und das Museum der Schönen Künste. Die wichtigsten Bauwerke und Highlights sind oftmals nur zehn Gehminuten voneinander entfernt. Die Habana Vieja ist auch bekannt für ihre engen Gassen, ihre vielen Bars und Restaurants und ihre lebhafte Atmosphäre.
Castillo de la Real Fuerza
Das Castillo de la Real Fuerza ist die älteste Festung des Landes. Sie wurde im Jahr 1558 erbaut und diente als Schutz für die Stadt vor Piratenangriffen und Eroberungen. Darüber hinaus war Festung die Residenz der spanischen Gouverneure während der Kolonialzeit Kubas.
Das Gebäude ist ein bemerkenswertes Beispiel für die militärische Architektur der Renaissance und besteht aus vier Türmen, die durch massive Wände verbunden sind. Das zentrale Gebäude beherbergt heute das Museo de Navegación, ein Museum für maritime Geschichte und Navigation, das eine Sammlung von Artefakten und Dokumenten aus der Kolonialzeit Kubas präsentiert.
Castillo de los Tres Reyes del Morro
Das Castillo de los Tres Reyes del Morro ist eine Festung, die auf einem Felsen am Eingang des Hafens von Havanna liegt. Sie wurde im späten 16. Jahrhundert von den Spaniern erbaut und diente ebenfalls dazu, die Stadt vor Angriffen von Seeräubern und feindlichen Flotten zu schützen.
Von der Festung aus können Besucher eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt und den Hafen genießen. In der Festung befindet sich auch ein Museum, das die Geschichte der Festung und ihrer Rolle in der kubanischen Geschichte erklärt.
Catedral de San Cristóbal
Die Catedral de San Cristóbal wurde im 18. Jahrhundert im Barockstil erbaut und ist ein wichtiges Beispiel für die koloniale Architektur in Havanna. Die Kathedrale zeichnet sich durch ihre imposante Fassade aus, die aus einer Kombination von italienischem Marmor und kubanischem Kalkstein besteht. Im Inneren der Kathedrale gibt es mehrere Kapellen und Altäre, darunter der Hauptaltar, der dem Schutzpatron von Havanna, dem Heiligen Christophorus, gewidmet ist.
Cementerio Cristóbal Colón
Der Cementerio de Cristóbal Colón ist der größte Friedhof in Havanna und ein wichtiger Ort für die kubanische Kultur und Geschichte. Er wurde im Jahr 1876 eröffnet und ist nach dem berühmten Entdecker Christoph Kolumbus benannt. Auf dem Friedhof finden sich viele Grabstätten berühmter Persönlichkeiten aus der kubanischen Geschichte.
Das Kapitol von Havanna
Das Kapitol von Havanna wurde als Regierungssitz geplant und im neoklassischen Stil erbaut. Es zeichnet sich aus durch seine Architektur, seine beeindruckende Kuppel und seine Lage am Ende der Prado Allee, einer der wichtigsten Straßen in Havanna. Im Inneren des Gebäudes befindet sich eine imposante Eingangshalle und eine Bibliothek mit über 60.000 Büchern.
Während des letzten Jahrhunderts hatte das Kapitol von Havanna viele Funktionen, so diente es beispielsweise als Parlamentssitz und als Nationalarchiv. Es wurde in den 2010er Jahren umfangreich restauriert und gilt seither als Zentrum des ganzen Landes.
Uferpromenade: El Malécon
El Malecón ist eine sieben Kilometer lange Uferpromenade, die sich von der Altstadt bis zum Rio Almendares erstreckt. Sie wurde in den 1900er Jahren als Reaktion auf die steigende Zahl von Autos und die Notwendigkeit einer Küstenstraße gebaut. Entlang der Promenade findest du die für Kuba typischen bunten Gebäude und zahlreiche Skulpturen.
José-Martí-Denkmal
Das José-Martí-Denkmal wurde errichtet, um den kubanischen Nationalhelden José Martí zu ehren, der im Jahr 1895 im Kampf für die Unabhängigkeit Kubas starb. Das Monument wurde im Jahr 1958 fertiggestellt und ist 138 Meter hoch. Es umfasst eine Statue von Martí, die auf einer 59 Meter hohen Säule aus weißem Marmor steht. Das Denkmal ist von einem Park umgeben und bietet eine spektakuläre Aussicht auf die Stadt.
Revolutionsmuseum
Das Revolutionsmuseum widmet sich Geschichte der kubanischen Revolution. Es befindet sich in einem ehemaligen Präsidentenpalast, dem Palacio Presidencial, der früher Sitz der Regierung von Kuba war. Dort finden Besucher Ausstellungen zur Geschichte der kubanischen Revolution und der Rolle, die Che Guevara, Fidel Castro und andere wichtige Persönlichkeiten dabei gespielt haben.
Aktivitäten für Kinder
Wer nicht alle Sehenswürdigkeiten bei einem Stadtrundgang erkunden möchte, kann dies auch mit den knallgelben Coco Taxis tun: Das sind dreirädrige Motorroller mit einem runden Gehäuse, das Platz für einen Fahrer und bis zu zwei Passagiere bieten. Die Taxis stellen eine günstige und schnelle Möglichkeit dar, um durch die engen Straßen und Gassen, insbesondere in der Altstadt, zu fahren.
Auch ein tolles Erlebnis ist die Fahrt in einem Oldtimer. Es gibt viele Themen-Touren von unterschiedlichen Anbietern. Meistens besteht auch die Möglichkeit, sich einen Tour-Guide mitzubuchen, der dir zu den Sehenswürdigkeiten und Bauwerken spannende Fakten liefert.
Essen und Trinken
Die kubanische Küche vereint karibische, spanische und afrikanische Einflüsse. In den in sogenannten Paladares, privat geführten Restaurants, kannst du viele authentische Gerichte ausprobieren. Ein traditionelles Gericht ist der Ropa Vieja: Ein Rindfleischeintopf mit Rindfleisch, das in einer Sauce aus Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch und Paprika gekocht wird, bis es so zart und weich ist, dass es sich zerteilen lässt. Ein weiteres Gericht nennt sich Moros y Cristianos (Mauren und Christen). Es besteht aus schwarzen Bohnen und Reis, die symbolisch für die Mauren und die Christen stehen, und wird oft als Beilage serviert. Ebenfalls als Beilage, oder aber auch als Snack zwischendurch, eignen sich Tostones: knusprig frittierte, grüne Bananen.
Daten und Fakten
| Land: | Kuba |
|---|---|
| Region: | La Habana |
| Sprache: | Spanisch |
| Währung: | Kubanischer Peso (CUP) |
| Einwohner: | 2.130.000 (Stand 2017) |
| Höhe: | 59 m |
| Zeitzone: | GMT-4 |
| Klima: | Das ganze Jahr über angenehme Temperaturen mit geringen Schwankungen zwischen Tag und Nacht, meistens verbunden mit hoher Luftfeuchtigkeit. Regenzeit zwischen Juni und Oktober. |
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